Der grosse Umbruch

von Klaus Schwab und Thierry Malleret

Eine kurze Erläuterung zu den fälschlich ver­wen­de­ten Inter­pre­ta­tio­nen von Quer­denkern und Ver­schwörungside­olo­gen. 

Einleitung (Seite 4)

“Vor­rangiges Ziel des Buch­es ist es, den kün­fti­gen Entwick­lun­gen in ver­schieden­sten Bere­ichen Rech­nung zu tra­gen. Das im Juli 2020, mit­ten in der Krise und vor möglichen weit­eren Infek­tion­swellen veröf­fentlichte Buch ist eine Mis­chung aus einem zeit­genös­sis­chen Essay und ein­er wis­senschaftlichen Momen­tauf­nahme eines entschei­den­den his­torischen Moments.”

Nein, es wird kein Reset an der Weltbevölkerung geplant oder durchgeführt!

Das Buch ist in drei Haup­tkapi­tel gegliedert, die einen bre­it­en Überblick über die kün­ftige Land­schaft bieten. Im ersten Kapi­tel wird unter­sucht, wie sich die Pan­demie auf fünf wichtige Makrokat­e­gorien auswirken wird, näm­lich Wirtschaft, Gesellschaft, Geopoli­tik, Umwelt und Tech­nolo­gie. Das zweite Kapi­tel befasst sich mit den mikroökonomis­chen Auswirkun­gen auf bes­timmte Branchen und Unternehmen. Im drit­ten Kapi­tel geht es um mögliche Fol­gen auf indi­vidu­eller Ebene.

Die durch die Coro­n­avirus-Pan­demie aus­gelöste weltweite Krise ist beispiel­los in der jüng­sten Geschichte. Es ist sicher­lich keine Übertrei­bung, wenn behauptet wird, dass sie für die gesamte Welt und jeden Einzel­nen die schwierig­sten Zeit­en her­auf­beschwört, die wir seit Gen­er­a­tio­nen erlebt haben. Es ist unser entschei­den­der Moment – wir wer­den jahre­lang mit ihren Fol­gen zu tun haben und Vieles wird sich für immer ändern. Sie verur­sacht wirtschaftliche Schä­den von mon­u­men­talem Aus­maß, ver­set­zt uns an mehreren Fron­ten – poli­tisch, gesellschaftlich, geopoli­tisch – in gefährliche und unbeständi­ge Zeit­en, weckt große Besorg­nis hin­sichtlich der Umwelt und erweit­ert die Tech­nol­o­gisierung (ob bedrohlich oder nicht) unseres Lebens.

 

Gle­ich hier kann jed­er einen Impact von Verän­derun­gen in unser­er Gesellschaft erken­nen. Die Arbeitswelt hat den Arbeit­splatz in den eige­nen vier Wän­den flächen­deck­end für sich ent­deckt. Inner­halb kürzester Zeit wur­den hun­dert­tausende von Arbeit­skräften dezen­tral einge­set­zt. Es war ein gigan­tis­ch­er Aufwand an Beschaf­fung und Logis­tik, sowie an die Soft­ware Engi­neers. 

Zahlre­iche Arbeit­nehmer fol­gten anschließend dem “Back to Office”, wobei der Großteil nur noch einen bis zwei Tage seine Arbeit in den Räum­lichkeit­en des Arbeit­ge­bers ver­brin­gen. Fir­men haben ein gewaltiges Spar­po­ten­tial ent­deckt und die Mitar­beit­er ver­fü­gen oft über eine redun­dante Ausstat­tung des Arbeit­splatzes. In meinem Fall ist es sim­pel, durch meine Off­shore Tätigkeit in einem inter­na­tionalen Unternehmen auf ver­schiede­nen Kon­ti­nen­ten ist lediglich eine sta­bile Inter­netverbindung und Hard­ware.

Nie war ein weltweit­er Ver­bund von Wis­senschaftler und Medi­zin­ern so groß wie im Angesicht von Coro­na. Die inter­diszi­plinäre Zusam­mar­beit ermöglichte es den Wis­senschaftler einen effek­tiv­en Impf­stoff zu entwick­eln und gegen Covid19 zu posi­tion­ieren. Zusät­zlich wurde eine Basis zur Kreb­s­bekämp­fung gelegt, wovon alle aufgek­lärten Impfwillige prof­i­tieren wer­den.

Jede Pandemie führte zu Veränderungen

Auf­grund ihres von Natur aus zer­störerischen Charak­ters haben sich Epi­demien im Laufe der Geschichte als eine Triebkraft dauer­hafter und oft radikaler Verän­derun­gen erwiesen: Sie haben Unruhen her­vorgerufen, zu sozialen und mil­itärischen Kon­flik­ten geführt, aber auch Inno­va­tio­nen aus­gelöst, Staats­gren­zen neu gezo­gen und oft den Weg für Rev­o­lu­tio­nen geeb­net. Epi­demien zwan­gen ganze Impe­rien, ihren Kurs zu ändern, wie im Falle des Byzan­ti­nis­chen Reichs, als es 541–542 von der Jus­tini­an­is­chen Pest befall­en wurde, und andere wur­den gän­zlich aus­gelöscht, als Herrsch­er der Azteken und Inka gemein­sam mit einem Großteil ihrer Unter­ta­nen an Krankheit­ser­regern aus Europa star­ben. Auch behördliche Maß­nah­men zu ihrer Eindäm­mung gehören seit jeher zum poli­tis­chen Arse­nal.

Die Aus­gangssper­ren und Lock­downs zur Bekämp­fung von Covid-19 im Großteil unser­er Welt sind daher nichts Neues. Sie sind seit Jahrhun­derten gängige Prax­is. Die früh­esten For­men der Aus­gangssperre waren die Quar­an­tä­nen zur Eindäm­mung der Pest, die zwis­chen 1347 und 1351 etwa ein Drit­tel der Ein­wohn­er Europas tötete. Das Wort Quar­an­täne stammt von quar­an­ta (dem ital­ienis­chen Wort für „vierzig“) ab. Anfangs wussten die Behör­den zwar nicht wirk­lich, was sie mit der 40-tägi­gen Aus­gangssperre, die sie den Men­schen aufer­legten, eindäm­men woll­ten, aber die Maß­nah­men waren eine der ersten For­men der „insti­tu­tion­al­isierten öffentlichen Gesund­heit“ zur legit­imierten Mach­tausweitung des mod­er­nen Staates. Der Zeitraum von 40 Tagen ent­behrt jeglich­er medi­zinis­ch­er Grund­lage; er wurde aus sym­bol­is­chen und religiösen Grün­den gewählt: Sowohl das Alte als auch das Neue Tes­ta­ment beziehen sich im Kon­text der Reini­gung häu­fig auf die Zahl 40 – ins­beson­dere die 40 Tage Fas­ten­zeit und die 40 Tage Sint­flut in der Gen­e­sis.

Gle­ich hier kann jed­er einen Impact von Verän­derun­gen in unser­er Gesellschaft erken­nen. Die Arbeitswelt hat den Arbeit­splatz in den eige­nen vier Wän­den flächen­deck­end für sich ent­deckt. Inner­halb kürzester Zeit wur­den hun­dert­tausende von Arbeit­skräften dezen­tral einge­set­zt. Es war ein gigan­tis­ch­er Aufwand an Beschaf­fung und Logis­tik, sowie an die Soft­ware Engi­neers. 

Zahlre­iche Arbeit­nehmer fol­gten anschließend dem “Back to Office”, wobei der Großteil nur noch einen bis zwei Tage seine Arbeit in den Räum­lichkeit­en des Arbeit­ge­bers ver­brin­gen. Fir­men haben ein gewaltiges Spar­po­ten­tial ent­deckt und die Mitar­beit­er ver­fü­gen oft über eine redun­dante Ausstat­tung des Arbeit­splatzes. In meinem Fall ist es sim­pel, durch meine Off­shore Tätigkeit in einem inter­na­tionalen Unternehmen auf ver­schiede­nen Kon­ti­nen­ten ist lediglich eine sta­bile Inter­netverbindung und Hard­ware.

Nie war ein weltweit­er Ver­bund von Wis­senschaftler und Medi­zin­ern so groß wie im Angesicht von Coro­na. Die inter­diszi­plinäre Zusam­mar­beit ermöglichte es den Wis­senschaftler einen effek­tiv­en Impf­stoff zu entwick­eln und gegen Covid19 zu posi­tion­ieren. Zusät­zlich wurde eine Basis zur Kreb­s­bekämp­fung gelegt, wovon alle aufgek­lärten Impfwillige prof­i­tieren wer­den.


Fort­set­zung fol­gt 2024