#RichtigErinnern, Demonstrationen der Landwirte

Eine kleine Reflexion zu den sog. Bauernprotesten

Die Proteste der Land­wirte gehen auf eine fehlgeschla­gene Agrar­poli­tik der ver­gan­genen Jahrzehnte zurück. Let­z­tendlich bracht­en die Stre­ichung von Sub­ven­tio­nen das Faß zum über­laufen. Alleine der bürokratis­che Aufwand der Land­wirte nahm in den ver­gan­genen Jahren unver­hält­nis­mäßig zu. Die aktuelle Ampel­regierung für diese Missstände ver­ant­wortlich zu machen entspricht nicht der His­to­rie.

Es richtig und wichtig, dass sich die Organ­isatoren klar von radikalen Aktio­nen und frag­würdi­gen Mit­stre­it­ern abgren­zen. Kein Mit­bürg­er braucht einen Gal­gen, um zu ver­ste­hen, dass die Land­wirtin­nen und Land­wirte berechtigte Anliegen haben. Kein Poli­tik­er darf als Pri­vat­per­son aufge­sucht oder gar bedrängt wer­den. Und keine Land­wirtin und kein Land­wirt wartet auf die Hil­fe irgendwelch­er Gestal­ten von rechts oder aus der Ver­schwör­erecke, die vom Umsturz fan­tasieren oder zu radikaleren Mit­teln anstacheln.

Land­wirtschaft ist bunt und nicht braun. Das machen viele Land­wirtin­nen und Land­wirte an ihren Trak­toren deut­lich und das ist gut so. Denn auch sie tra­gen in diesen Tagen Ver­ant­wor­tung und müssen ihr gerecht wer­den. Nicht nur, weil es ihrem Anliegen dient, son­dern weil es zu den Grund­festen des demokratis­chen Miteinan­ders gehört.