Die NSDAP und AfD waren Anfangs demokratisch gewählte Parteien
Die Reichstagswahl am 5. März 1933 war die demokratische Wahl zum achten Deutschen Reichstag in der Weimarer Republik, angesetzt vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, um der Regierung Hitler eine parlamentarische Mehrheit zu ermöglichen. Sie war die letzte Reichswahl, an der mehr als eine Partei teilnahm.
Nach dem Landesverband Thüringen und Sachsen-Anhalt wurde nun auch die sächsische AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextreme Vereinigung eingestuft. Während die AfD selbst die Einschätzung des Verfassungsschutzes als politisch motiviert deutet, bezeichnen Vertreter der sächsischen Landesregierung den Schritt als überfällig. “Wer jetzt immer noch glaubt, man könne mit dieser Partei zusammenarbeiten oder ihren Anträgen zustimmen, macht sich zum Steigbügelhalter von Verfassungsfeinden”
Ja, die Nazis nannten sich selbst Nationalsozialisten. Aber sie sprachen auch von sich als den Vertretern einer arischen Herrenrasse und da nimmt man sie heute gemeinhin auch nicht mehr beim Wort. Die Selbstbezeichnungen der Nazis für bare Münze zu nehmen, bedeutet, dass man entweder auf ihre Propaganda reinfällt, oder sie wissentlich fortsetzt. Wer den Nationalsozialismus allen Ernstes für Sozialismus hält, verhöhnt die Kommunistinnen und Sozialisten, die im Widerstand kämpften oder den Konzentrationslagern zum Opfer fielen. Und wer versucht, Hitler als einen Linken zu porträtieren, betreibt nichts geringeres als Geschichtsrevisionismus.
Dabei wird nicht nur die Selbstbezeichnung der Nazis anerkannt und wiederverwendet – man geht sogar soweit zu behaupten, Hitler hätte den Sozialstaat begründet. Das ist bereits im Falle der Sozialgesetzgebung Otto von Bismarcks ein Mythos bürgerlicher Geschichtsschreibung, der außer Acht lässt, dass die Herrschenden stets nur die Forderungen und Kämpfe der Arbeiterbewegung befriedet oder vereinnahmt haben, damit sozialistische Parteien und Gewerkschaften nicht zu stark werden.
Hitler selbst hat der Arbeiterbewegung die Niederlage des deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg angelastet. Sie habe in einem empfindlichen Moment des Krieges das Rückgrat der deutschen Rüstungsindustrie gebrochen. Der Munitionsstreik von 1918 hatte zuerst große Teile Österreich-Ungarns erfasst und wenige Wochen später auch Berlin erreicht, wo mehr als 150.000 Arbeiterinnen und Arbeiter die Betriebe stillstehen ließen. Für Hitler war klar: Um seine eigene Macht zu festigen, war der Kampf gegen die organisierten Arbeiterinnen und Arbeiter unerlässlich. (Quelle)
In der beginnenden Zeit des Nationalsozialismus wurden diktatorische Mittel angewandt. Im Wahlkampf verübten Mitglieder der NSDAP in sehr verstärktem Maße Übergriffe auf politische Gegner aus der KPD und SPD. Gegendemonstrationen wurden verboten, kommunistische und sozialdemokratische Zeitungen durften tagelang nicht erscheinen, zudem wurden Wahlplakate überklebt und praktisch jegliche politische Opposition zunehmend unterdrückt. Daneben setzte bereits die staatliche Verfolgung ein.
Bei der Wahl selbst konnte die NSDAP zwar stark zulegen, erhielt aber nicht die erhoffte absolute Mehrheit. Zusammen mit der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot, einem von der DNVP dominierten Wahlbündnis, hatte die Regierung nach der Wahl eine parlamentarische Mehrheit und konnte darauf gestützt den Weg in die Diktatur ebnen.
1945 wünschte sich Deutschland bei den letzten Wahlen anders gewählt zu haben!
Gerne wird jede Gegenströmung zur AfD mit Vergleichen zu Nationalsozialismus als “selbst Nazi” abgetan. Das Wort Nationalsozialismus beinhaltet Sozialismus. Die Nationalsozialisten folgten der Nationalsozialistischen Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP). Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei war eine in der Weimarer Republik gegründete politische Partei, deren Programm und Ideologie von radikalem Antisemitismus und Nationalismus sowie der Ablehnung von Demokratie und Marxismus bestimmt war.
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