@Martin_Sichert und seine Probleme mit CO2
Insbesondere rechtskonservative Parteien behaupten immer wieder, der menschengemachte Klimawandel wäre nicht real. In Österreich ist es die FPÖ, in den Niederlanden die Partei für die Freiheit und in Deutschland die AfD. Vor nur fünf Jahren hatte die Partei noch gar keine differenzierte Meinung bezüglich des Klimawandels.
Die AfD leugnet grundsätzlich seit einigen Jahren den Klimawandel, wie alle rechtspopulistischen Parteien in Europa. Heute gehört die AfD zu den absoluten Hardlinern unter den Klimaskeptikern. Sie leugnet ganz systematisch den Klimawandel und offenbart damit eine ganz neue Facette eines Populismus, der nicht mal vor Verschwörungstheorien Hype macht.
Niemals wollte jemand das CO2 von der Erde verbannen, nur sind 420ppm CO2 auch für die Erderwärmung zuständig. Eine Absenkung auf 300ppm CO2 wäre als positiv anzusehen.
Klimaleugnung sichert Martin Sichert und der AfD Aufmerksamkeit
Auf der Suche nach einer Identität und besseren Aufstellung als Bürgerpartei brauchte man mehr Themen als nur Europa. Es gab zwar immer wieder vereinzelt Klimawandelleugner in der Partei, 2013 wurden diese aber noch von wichtigen Funktionären wie Bernd Lucke abgewürgt. Das Wahlprogramm ist voll mit Fehlinformationen über den Klimawandel. Fast nichts entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Das hat nichts mit gesunder Skepsis zu tun, Wähler werden hier aktiv mit Fehlinformationen und Verschwörungstheorien gefüttert.
Es wird auch nicht davor zurückgeschreckt, Greta Thunberg als krankes Kind zu bezeichnen und sich bei Fridays for Future Demos unter die Menge zu mischen und gezielt Fehlinformationen zu verbreiten. Aus Sicht der AfD scheinen die IPCC, das Gremium der UN, das mit tausenden von Experten die Folgen und Ursachen des Klimawandels erforscht, sowie tausende Wissenschaftler weltweit wohl allesamt Marionetten der Politik zu sein. Es ist aber doch sehr fraglich, ob die gesamte Führung der Partei tatsächlich solchen Fantasien erliegt.
Was hat die AfD davon, solche Verschwörungstheorien zu verbreiten? Einerseits bietet sich das Thema gut zum Stimmenfang, vielleicht weil es so Anti-Establishment wirkt und internationale Zusammenarbeit erfordern würde, die man ja als rechtskonservative Partei prinzipiell nicht mag. Es wird ein ganz absurdes Bild geschaffen, dass sich Regierungen und wissenschaftliche Institutionen weltweit die Mächtigen da oben gegen den kleinen Mann unten verschworen haben.
Martin Sicher sichert die Desinformationen und Lügen der AfD
Ein Vergleich europäischer rechtskonservativer Parteien zeigt, dass die AfD innerhalb Europas zu den extremen Klimaskeptikern zählt. Seit 2015 das Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde, hat die AfD im EU-Parlament jeden einzelnen Vorschlag zum Klimaschutz abgelehnt. Beim Europawahlkampf dieses Jahr ist die Klimaskepsis ein zentrales Thema der AfD.
Deutschland ist historisch für unglaublich viele Treibhausgase verantwortlich und ist als eines der mächtigsten Länder Europas in der Position und in der Verantwortung, die notwendige Kehrtwende mit einzuleiten. Hitzewellen, Dürreperioden, Hurricanes, Überschwemmungen – das Wetter wird in vielerlei Hinsicht extremer, Ökosysteme werden zerstört und Tierarten werden weiter aussterben.
@SteffenKotré Energiepolitischer Sprecher der AfD?
Nach der Bundestagswahl 2017 zog Kotré über die Landesliste Brandenburg als Abgeordneter für die AfD in den Bundestag ein. Dort ist er wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. Wie alle seine Kollegen aus der unwissenschaftlichen und rechtspopulistischen Szene lehnt er erneuerbare Energien ab und leugnet den Klimawandel. Kotré gehört zu jenen AfD-Bundestagsabgeordneten, die nach Recherchen von Zeit Online Mitarbeiter mit verfassungsfeindlichem sowie „eindeutig rechtsradikalem bis rechtsextremem Hintergrund“ beschäftigen.
Es verwundert nicht, dass gerade Kotre als wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion Mitglied im Verein Nuklearia ist.
Angeführt von Anna Veronika Wendland kämpfen atomar-fossile Tarnorganisationen wie Nuklearia und RePlanet für die Laufzeitverlängerung der deutschen AKW und gegen die kostengünstigen und umweltfreundlichen erneuerbaren Energien.
Warum es kein billiges russisches gas gibt lesen sie hier!
Appollo News? Kann nicht ernsthaft gemeint sein!
Alternative Quellen für pseudowissenschaftliche Relativierungen
Was liegt näher als die Schaffung eigener Realitäten, exklusiv für gescheiterte Rechtspopulisten. So hat sich die AfD eines gescheiterten Kandidaten und seine faktenfreien Thesen angenommen. Michael Limburg ist ein deutscher Autor, der erfolglos auf der Landesliste Brandenburg für die AfD zur Bundestagswahl 2017 antrat. Limburg wurde bekannt für sein Abstreiten der menschengemachten globalen Erwärmung. Er ist Vizepräsident des eingetragenen Vereins Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE), einer sich als Institut darstellenden Organisation, die den menschengemachten Klimawandel leugnet.
Eine zentrale Rolle spielt hier Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie, kurz EIKE. Der Name deutet zwar auf ein wissenschaftliches Forschungszentrum hin, es handelt sich allerdings um einen Verein, um genauer zu sein eine Lobbyorganisation.
Der Verein gilt als Zentrum der deutschen organisierten Klimaleugnerszene und veranstaltet Tagungen und Konferenzen, in denen die Irrlehre des menschengemachten Klimawandels angeblich wissenschaftlich entlarvt wird. Zwischen AfD und EIKE gibt es sowohl inhaltlich als auch personell Verbindungen. Michael Limburg ist Mitglied der AfD und arbeitet nebenbei noch im Abgeordnetenbüro von Carsten Hilse. Der gilt als radikalster Klimaleugner im Bundestag. Limburg ist in der AfD der absolute Experte, wenn es um Klimafragen geht. Weder Limburg noch Hilse sind Wissenschaftler.
Laut EIKEs Pressesprecher braucht der Verein sowieso keine Klimaforscher, schließlich gäbe es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass CO2 die Atmosphäre aufheize. Und auf diesem Verein basiert ein Großteil der AfD Klimapolitik. Immer wieder wird sich in Debatten auf die Fakten und Erkenntnisse dieses pseudowissenschaftlichen Vereins berufen, der auf Wissenschaftler verzichtet.
Lobbyismus statt Klimafakten
Während Vizepräsident Limburg den Zugang der Klimaskeptiker in die deutsche Politik sichert, pflegt EIKEs Präsident Holger Tost die Verbindungen ins Ausland. EIKEs Präsident ist nämlich gleichzeitig Gründer von C‑Fact Europe, einem Ableger der amerikanischen Lobbyorganisation Committee for Constructive Tomorrow, die in der Vergangenheit gewaltige Spendengelder vom Ölkonzern ExxonMobil erhalten hat. ExxonMobil ist genau der Konzern, der bereits in den 80ern vor allen anderen über den Klimawandel Bescheid wusste und dann ganz strategisch den öffentlichen Konsens in dieser Hinsicht angegriffen hat.
Wenn das mal keine tatsächlich wahre Dan Brown Story ist. Außerdem erhält C‑Fact über den sogenannten Donners Trust heute auch Spendengelder von Coke Industries, ebenfalls ein mächtiger Energiekonzern. Deutsche Thinktanks müssen ihre Spendengelder nicht offenlegen, deshalb ist die Finanzierungsstruktur von EIKE und C‑Fact Europe leider nicht bekannt.
Wenn man sich die zahlreichen Verbindungen zur internationalen Klimaleugnerszene anschaut, kann man sich ja selber mal überlegen, was für Unternehmen hinter den Spenden für die deutschen Ableger stecken könnten. Neben C‑Fact bestehen nämlich auch enge Verbindungen zu anderen zentralen Gruppen der Szene, wie dem amerikanischen Heartland Institute. Mit diesem veranstaltet EIKE regelmäßig Konferenzen.
Das Heartland Institute wird ebenfalls mit Millionenbeträgen von ExxonMobil finanziert und zählt ähnlich wie C‑Fact zu den zentralen Akteuren der organisierten Klimaleugner. Mit Sicherheit gibt es in der AfD auch Menschen, die wirklich nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben und sie sich von der notwendigen Energiewende bedroht fühlen. Aber die Menschen, die die AfD unter anderem in der EU vertreten sollen, haben eine ganz andere Agenda.
Hier geht es nicht um das Volk. Hier geht es um groß angelegten, von mächtigen Energiekonzernen finanzierten Lobbyismus. Die Klimadebatte wird von ExxonMobil und Co. mit viel Geld künstlich am Leben gehalten.
@MdLDornau und seine Probleme mit Windrädern
Auf der Suche nach einer Identität und besseren Aufstellung als Bürgerpartei brauchte man mehr Themen als nur Europa. Es gab zwar immer wieder vereinzelt Klimawandelleugner in der Partei, 2013 wurden diese aber noch von wichtigen Funktionären wie Bernd Lucke abgewürgt. Das Wahlprogramm ist voll mit Fehlinformationen über den Klimawandel. Fast nichts entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Das hat nichts mit gesunder Skepsis zu tun, Wähler werden hier aktiv mit Fehlinformationen und Verschwörungstheorien gefüttert.
Desinformationen und schlichte Lügen gegen Windkraftanlagen
Es gibt zahlreiche Studien zu Klimaveränderungen durch Solaranlagen und Windkraftanlagen. Diese gehen soweit, dass man unser globales Klima ändern könnte oder gar die Sahara wieder zu begrünen. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass die kognitiven Fähigkeiten und das wissenschaftliche Verständnis der vermeintlichen AfD Klimaexperten ausreichend ist.
Selbsterklärend eine Lüge (unwahre Tatsachenbehauptung) was Jörg Dornau wieder fabuliert und seinen Wählern an Desinformationen vorsetzt.
In Wahrheit geht es um eine Formalie bei der Lärm-Messung, Auswirkungen auf die Genehmigung von Windrädern hat das nicht. Hintergrund der irreführenden Informationen ist ein Urteil des höchsten französischen Verwaltungsgerichts, des Staatsrates, aus dem März 2024. Der Staatsrat hatte zur Lärmmessung bei Windkraftanlagen geurteilt.
De facto geht es in dem Urteil nur um eine Formalie, die das Gericht für unzulässig erklärt hatte: Nämlich die Vorgaben dazu, wie der Lärm der Anlagen gemessen werden muss. Das ändert aber nicht viel: Windkraft bleibt erlaubt, bestehende Anlagen müssen nicht zurückgebaut werden und neue Anlagen können weiterhin genehmigt werden.
Informationen und schlichte Fakten gegen Lügen über Windkraftanlagen
Der Gansu-Windpark in China soll in Zukunft insgesamt 7000 Windturbinen umfassen und zum größten Windpark der Welt werden mit einer Nennleistung von rund 20 Gigawatt. Die größten Solarfarmen könnten bis 2030 in Saudi-Arabien in Betrieb sein, um die knapp 35 Millionen Einwohner vollständig mit Sonnenenergie zu versorgen. Vorhaben welche für Deutschland nicht vorgesehen sind. In Zukunftsvisionen sind außerdem enorme Teile der Sahara mit Solarpaneelen gepflastert, die für Afrika grünen Strom produzieren. Genau auf solch gigantische Vorhaben beruhen einige Studien.
Die dunklen Oberflächen der Solarmodule absorbieren den größten Teil des Sonnenlichts, wandeln jedoch nur einen Bruchteil davon in Strom um – im Durchschnitt rund 15 Prozent. Die restliche Energie wird in Form von Wärme an die Umwelt zurückgegeben. Da die Paneele in der Regel deutlich dunkler sind als der Boden in der Umgebung, bleibt zusätzliche Energie in der Atmosphäre. In diesem Zusammenhang nutzen Experten bisweilen den Begriff Albedo-Effekt.
Albedo Effekt vom Weltrum aus
Berechnungen ergaben, dass eine Rückkopplungsschleife in Gang gesetzt wird, sobald die Solarmodule 20 Prozent der Gesamtfläche der Sahara bedecken. Die durch den Albedo-Effekt zusätzlich zurückbleibende Wärme führt zu einem stärkeren Temperaturunterschied zwischen dem Land und den umliegenden Ozeanen. Dadurch sinkt der Luftdruck an der Wasseroberfläche, weshalb mehr Wasser verdunstet und zu Regentropfen kondensiert. Höhere lokale Niederschlagsmengen wären die Folge, die wiederum ließen Pflanzen gedeihen, was dann seinerseits die Regenmenge weiter erhöhen würde.
Ähnliches bewirken laut den Modellrechnungen riesige Windparks in den Wüstengebieten. Sie erwärmen die oberflächennahe Luft, weil die Windturbinen die vertikale Durchmischung der Luftmassen verstärken. Somit bringen sie insbesondere in der Nacht wärmere Luft von oben in tiefere Schichten. Zusätzlich bremsen die Turbinen den Wind, was ebenfalls dazu führt, dass es in Bodennähe etwas wärmer wird, in den Luftschichten über der Windturbine etwas kälter. Infolgedessen würde es laut den Modellrechnungen in der Sahara gleichermaßen wie beim Albedo-Effekt zu mehr Regenfällen kommen.
Autoren schlussfolgern daher, dass Solar- und Windenergie neben der Einsparung von Kohlenstoffdioxid sogar weitere positive Auswirkungen auf das Klima haben könnten, wenn man die Techniken in der Sahara in ganz großem Maßstab einsetzen würde. Freilich ist ein solches Szenario derzeit fern jeglicher technischen und politischen Umsetzbarkeit: 20 Prozent der Sahara sind fast zwei Millionen Quadratkilometer; auf Europa übertragen wäre dies ein Gebiet, das von der französischen Atlantikküste an die Ostgrenze Polens reicht und von der Nordsee zum Mittelmeer.
Aufarbeitung eines Themenschwerpunktes aus Spektrum.de und die wissenschaftlichen Studien hierzu finden sie hier und hier. Auch der Bundestag hat sich schon für die Lokale mikroklimatischen Effekte durch Windkrafträder interessiert, näheres finden sie hier und hier.
Interessiert die AfD nicht, Klimaleugnung ist zum Geschäftsmodell geworden um verwirrte Wutbürger als Wähler zu gewinnen und mit billigen Desinformationen auf niedrigsten Niveau ein Mitspracherecht zu geben.
Alternative und freie Medien berichten ohne journalistische Grundsätze und faktenfrei von komplexen Themen. Seit sich die Rechtspopulisten in Europa ab ca. 2019 dem Klimawandel zuwendete, dreht sich alles um die Delegitimierung erneuerbarer Energien, Atomausstieg oder Klimaerwärmung.
Kompetenz und wissenschaftliche Erkenntnisse werden außer acht gelassen und eigene alternative Wahrheiten geschaffen.
@MDLDornau und mehr Regen, weniger Sauerstoff?
“Windräder verursachen mehr Trockenheit und Dürre”, dann die Aussage “Mehr Regen und weniger Sauerstoff” von Jörg Dornau. Nimmt man die Studien (wie oben als Quelle genannt) und fasst diese in wenigen Sätzen zusammen, pickt sich einen Satz, stellt ihn ohne Kontext bereit, dann ist man bei der AfD.
In der Nähe von Windkraft Clustern verlangsamen Rotoren die Windgeschwindigkeit um bis zu einen Meter pro Sekunde und erwärmen die Luft um 0,25 Grad. Gleichzeitig transportierten großflächige Windkraftanlagen feuchte, kalte Luft in höhere Luftschichten, wo sie mehr Wolken erzeugt, aus denen dann fünf Prozent mehr Regen als normal auf die fällt.
Zu Auswirkungen auf die Meeresbiologie müssen noch umfangreiche Studien verfasst werden, wobei die AfD bei solch komplexen Themen wieder auf Überschriften ohne Kontext setzen wird.
Die AfD und der Klimawandel
Wir stehen seit vielen Jahren vor einer der größten Herausforderung der Menschheitsgeschichte. Die Faktenlage ist eindeutig und die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler weltweit sind sich einig, wir Menschen sind schuld an der rapiden globalen Erderwärmung. Es gibt keine legitime wissenschaftliche Institution, die diesen dramatischen Umstand leugnet. Es ist durchaus beängstigend, wie viele Menschen aus vermeintlich gebildeten Nationen dieser Welt dem wissenschaftlichen Konsens widersprechen.
Rechtskonservative besonders an Klimaleugnung beteiligt
Insbesondere rechtskonservative Parteien behaupten immer wieder, der menschengemachte Klimawandel wäre nicht real. In Österreich ist es die FPÖ, in den Niederlanden die Partei für die Freiheit und in Deutschland die AfD. Vor nur fünf Jahren hatte die Partei noch gar keine differenzierte Meinung bezüglich des Klimawandels.
Heute gehört die AfD zu den absoluten Hardlinern unter den Klimaskeptikern. Sie leugnet ganz systematisch den Klimawandel und offenbart damit eine ganz neue Facette eines Populismus, der nicht mal vor Verschwörungstheorien Hype macht.
Mehr Themen für die Bürger generieren
Auf der Suche nach einer Identität und besseren Aufstellung als Bürgerpartei brauchte man mehr Themen als nur Europa. Es gab zwar immer wieder vereinzelt Klimawandelleugner in der Partei, 2013 wurden diese aber noch von wichtigen Funktionären wie Bernd Lucke abgewürgt. Das sieht heute anders aus.
Das Wahlprogramm ist voll mit Fehlinformationen über den Klimawandel. Fast nichts entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Das hat nichts mit gesunder Skepsis zu tun, Wähler werden hier aktiv mit Fehlinformationen und Verschwörungstheorien gefüttert.
Das Programm liest sich wie ein Roman von Dan Brown. IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Niemand leugnet, dass Kohlendioxid wichtiger Bestandteil natürlicher Kreisläufe auf unserem Planeten ist.
Trotzdem wurde hundertfach nachgewiesen, dass zu viel CO2 in der Atmosphäre den Treibhauseffekt verstärkt und die Erde erwärmt. Das ist ein Fakt. Konstant wird im Parteiprogramm suggeriert, dass legitime Forschungsinstitute und führende Wissenschaftler falsch liegen.
Ihre Modelle seien nur hypothetisch und können nicht funktionieren. Außerdem übertreiben sie bewusst die Folgen des Klimawandels. Die Erwärmung der Erde ließe sich auf natürliche Warm- und Kaltzeiten zurückführen.
Vereinzelte Stimmen in der Partei führen den Klimawandel darauf zurück, dass die Sonne heute heißer ist als früher. Ja, dann sollten wir bei der Sonne erklären, dass sie nicht so viel scheinen soll, zum Beispiel. Das wäre doch mal eine Überlegung, weil die Sonne ja den Einfluss dann auf die Ozeane hat und nicht wir auf die Ozeane, sondern die Sonne.
Dieser Verschwörungspopulismus, den die AfD mit in den Bundestag geschleppt hat, behindert den politischen Diskurs. Hier sagt AfD-Klimapolitiker Carsten Hilse der Irrlehre des menschengemachten Klimawandels den Kampf an und fordert den sofortigen Ausstieg aus allen nationalen und internationalen Verträgen und Gremien.
Keine wissenschaftliche Expertise
Es wird auch nicht davor zurückgeschreckt, Greta Thunberg als krankes Kind zu bezeichnen und sich bei Fridays for Future Demos unter die Menge zu mischen und gezielt Fehlinformationen zu verbreiten. Aus Sicht der AfD scheinen die IPCC, das Gremium der UN, das mit tausenden von Experten die Folgen und Ursachen des Klimawandels erforscht, sowie tausende Wissenschaftler weltweit wohl allesamt Marionetten der Politik zu sein. Es ist aber doch sehr fraglich, ob die gesamte Führung der Partei tatsächlich solchen Fantasien erliegt.
Ein Vergleich europäischer rechtskonservativer Parteien zeigt, dass die AfD innerhalb Europas zu den extremen Klimaskeptikern zählt. Seit 2015 das Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde, hat die AfD im EU-Parlament jeden einzelnen Vorschlag zum Klimaschutz abgelehnt. Beim Europawahlkampf dieses Jahr ist die Klimaskepsis ein zentrales Thema der AfD.
Was hat die AfD davon, solche Verschwörungstheorien zu verbreiten? Einerseits bietet sich das Thema gut zum Stimmenfang, vielleicht weil es so Anti-Establishment wirkt und internationale Zusammenarbeit erfordern würde, die man ja als rechtskonservative Partei prinzipiell nicht mag. Es wird ein ganz absurdes Bild geschaffen, dass sich Regierungen und wissenschaftliche Institutionen weltweit die Mächtigen da oben gegen den kleinen Mann unten verschworen haben.