Haintz & Dr. Peter McCullough

Peter Andrew McCul­lough war ein Kar­di­ologe, stel­lvertre­tender Che­farzt für Innere Medi­zin am Bay­lor Uni­ver­si­ty Med­ical Cen­ter sowie Pro­fes­sor an der Texas A&M Uni­ver­si­ty. Seit Beginn der COVID-19-Pan­demie hat McCul­lough Fehlin­for­ma­tio­nen über COVID-19 und mRNA-Impf­stoffe ver­bre­it­et. Während der COVID-19-Pan­demie plädierte McCul­lough für eine frühzeit­ige Behand­lung mit den in Mis­skred­it ger­ate­nen Medika­menten Hydrox­y­chloro­quin und Iver­mectin.

Im April 2020 leit­ete McCul­lough für das Bay­lor Scott & White Med­ical Cen­ter eine Studie zum Medika­ment Hydrox­y­chloro­quin zur Behand­lung von COVID-19. Nach­dem große Stu­di­en ergaben, dass Hydrox­y­chloro­quin gegen COVID-19 unwirk­sam war, wider­rief die Food and Drug Admin­is­tra­tion ihre Not­fal­lzu­las­sung.

Im August 2020 veröf­fentlicht­en McCul­lough, Har­vey Risch von der Yale School of Pub­lic Health und Co-Autoren im Amer­i­can Jour­nal of Med­i­cine eine Beobach­tungsstudie, die ein früh­es ambu­lantes Behand­lungss­chema für COVID-19 vorschlägt. Basierend auf früheren Erken­nt­nis­sen gab der Artikel Empfehlun­gen für die Behand­lung ambu­lanter COVID-19-Patien­ten, präsen­tierte jedoch keine neuen Erken­nt­nisse. Der Artikel wurde in den sozialen Medi­en geteilt, vor allem von Grup­pen, die zuvor Fehlin­for­ma­tio­nen zu COVID-19 veröf­fentlicht hat­ten, und zwar in Beiträ­gen, die die Veröf­fentlichung fälschlicher­weise als offizielle Bil­li­gung von Hydrox­y­chloro­quin zur Behand­lung von COVID-19 durch die Zeitschrift selb­st inter­pretierten. Das brasil­ian­is­che Gesund­heitsmin­is­teri­um befür­wortete den Artikel auf sein­er Web­site und trug damit zu einem schw­er­wiegen­den Fehlin­for­ma­tion­sprob­lem zu COVID-19 in Brasilien bei. Die Her­aus­ge­ber antworteten, dass der Artikel einige „hoff­nungsvolle Speku­la­tio­nen enthielt … Was let­zten Som­mer auf­grund von Labor­ex­per­i­menten vernün­ftig erschien, hat sich später als unwahr her­aus­gestellt“.

McCul­lough und Risch waren zwei von drei Zeu­gen, die vom Auss­chussvor­sitzen­den Sen­a­tor Ron John­son aufge­fordert wur­den, vor ein­er Anhörung des US-Sen­at­sauss­chuss­es für innere Sicher­heit und Regierungsan­gele­gen­heit­en zu COVID-19-Behand­lun­gen im Novem­ber 2020 auszusagen. McCul­lough sagte aus, dass er sich für soziale Dis­tanzierung, Imp­fun­gen, und umstrit­tene Behand­lun­gen, ein­schließlich Hydrox­y­chloro­quin. Ashish Jha, Dekan der Brown Uni­ver­si­ty School of Pub­lic Health, der vom hochrangi­gen Mit­glied zur Aus­sage aufgerufen wurde , sagte, dass „in der medi­zinis­chen und wis­senschaftlichen Gemein­schaft ein klar­er Kon­sens auf der Grund­lage über­wälti­gen­der Beweise“ beste­he, dass Hydrox­y­chloro­quin zur Behand­lung von COVID-19 unwirk­sam sei . McCul­lough sagte, Jha fördere Fehlin­for­ma­tio­nen und Jhas Wider­stand gegen die Droge sei „rück­sicht­s­los und gefährlich für die Nation“.  Jha antwortete auf der Mei­n­ungs­seite der New York Times: „Indem wir Zeu­gen erheben, die klug klin­gen, aber unbe­grün­dete Ther­a­pi­en befür­worten, riskieren wir, die Arbeit eines Jahrhun­derts an medi­zinis­chem Fortschritt zu gefährden.“

McCul­lough sagte im März 2021 vor einem Auss­chuss des tex­anis­chen Sen­ats aus, der von der Asso­ci­a­tion of Amer­i­can Physi­cians and Sur­geons auf YouTube gepostet wurde, in dem er falsche Behaup­tun­gen über COVID-19 und COVID-19-Impf­stoffe auf­stellte, darunter auch, dass Men­schen unter 50 Jahren und mehr Über­lebende benöti­gen den Impf­stoff nicht und es gibt keine Hin­weise auf eine asymp­to­ma­tis­che Aus­bre­itung von COVID-19.

Auf der kanadis­chen Online-Video-Shar­ing-Plat­tform Rum­ble veröf­fentlichte McCul­lough im April 2021 ein Inter­view mit The New Amer­i­can, der Zeitschrift der rechts­gerichteten John Birch Soci­ety , in dem er Anti-Imp­fungs ‑Botschaften vor­brachte und unter anderem fälschlicher­weise behauptete, es seien große Zahlen von Todes­opfern zu verze­ich­nen zu den COVID-19-Impf­stof­fen. Im Mai 2021 gab McCul­lough ein Inter­view, in dem er Behaup­tun­gen über COVID-19 und COVID-19-Impf­stoffe auf­stellte, die „unge­nau, irreführend und/oder nicht durch Beweise gestützt“ seien, ein­schließlich der Aus­sage, dass Über­lebende nicht erneut infiziert wer­den kön­nten und dies auch der Fall sei, dass keine Imp­fung erforder­lich ist und dass die Impf­stoffe gefährlich sind.

Bei Fernse­hauftrit­ten hat McCul­lough den Empfehlun­gen zur öffentlichen Gesund­heit wider­sprochen, unter anderem als er nach der aggres­siv­en Ver­bre­itung von COVID-19 unter Kindern gefragt wurde, indem er andeutete, dass gesunde Per­so­n­en unter 30 Jahren keinen Impf­stoff benöti­gen und als er danach gefragt wurde rel­a­tive Vorzüge der imp­fungsin­duzierten Immu­nität gegenüber der „natür­lichen“ (Überlebens-)Immunität, indem die Notwendigkeit von Imp­fun­gen zur Erre­ichung der Her­den­im­mu­nität bestrit­ten wird. Im Dezem­ber 2021 trat McCul­lough auf der Joe Rogan Expe­ri­ence auf und ver­bre­it­ete ent­larvte Ver­schwörungs­the­o­rien und Fehlin­for­ma­tio­nen (z. B. war die COVID-19-Pan­demie geplant, das Spike-Pro­tein verur­sacht Zell­tod, medi­zinis­che Behör­den schmieden Ver­schwörun­gen). zur unrecht­mäßi­gen Unter­drück­ung von Hydrox­y­chloro­quin und Iver­mectin).


Fazit

Ver­schwörungside­ol­o­gis­ch­er Hob­by Blog­ger akzep­tiert alle unbelegten Quellen und ver­bre­it­et diese auf Social Media.